Donnerstag, 9. August 2012

Buchvorstellung

Hallo meine lieben :) wie ihr wisst, bin ich ja grade im urlaub und ich habe einfach wie so oft mal wieder angefangen zu schreiben  .. Hier ist das erste Kapitel und ich würde mich über eure Meinungen freuen:)) XO Dalla

Kapitel 1.

Und so war es schon wieder einmal soweit. Der Sommer stand vor der Tür. Chelsea stand auf der Veranda ihres Ferienhauses als eine Sommerbrise durch ihr Haar wirbelte. Ein kühles Lüftchen tat ihr  bei diesen Temperaturen besonders gut, es waren schließlich 30 grad Celsius im Schatten. Nie hatte sie sich so sehr Regen gewünscht wie in diesem Moment. Wie sehr genoss sie es, wenn es in ihrer Heimatstadt in Deutschland regnete. Sie wusste nie, warum sich die Leute immer über Regen ärgerten, denn sie liebte ihn . Oft wenn sie einfach ihre Gedanken frei machen wollte zog sie sich einen Bikini an und rannte raus in den Regen, tanzte durch den Garten und vergaß alles was um sie herum geschah. Sie versank in ihrer eigenen Welt, als würden ihre Gedanken und Wünsche Wirklichkeit werden. Natürlich wusste sie, dass sie nicht vollkommen aus der Realität flüchten konnte. Aber nur für diesen einen kleinen Moment schien ihre Welt wieder okay. Diese kleinen Momente waren es, die sie wieder glücklich machten. Diese kleinen Momente hielten sie praktisch am Leben. Nachdem Ihr Vater vor 2 Monaten seinem Krebsleiden erlegen war , war für Chelsea eine Welt zusammengebrochen. Sie fühlte sich als würde sie nie wieder glücklich werden. Als versank ihre Umwelt ohne Unterlass in schwarzer Farbe. Natürlich musste sie sich immer vor Augen halten, dass das Leben weiterging, und ihr Vater nicht gewollt hätte, dass sie wegen ihm auf jeden Spaß verzichten würde. Nur allein aus diesem Grund war sie diesen Sommer mitgefahren, nur aus diesem Grund stand sie jetzt hier auf dieser so vertrauten Veranda. Hier wo sie letzten Sommer noch die größte Wasserschlacht aller Zeiten mit ihrem Vater veranstaltet hatte. Man sagt immer, die Zeit heilt alle Wunden, doch egal wie viel Zeit vergehen würde, sie würde niemals diesen Schmerz und Ihren Papa vergessen. Sie ertappte sich dabei wie sie aufschluchzte und ein paar kleine Tränen ihre Nase hinunterliefen. Sie durfte jetzt bloß nicht ausflippen , nicht hysterisch werden, denn sie wusste genau sie müsste stark bleiben, um ihrer Mutter den Rücken zu stärken. Sie wusste, dass es ihr genauso schlecht ging wie ihr, doch sie bemühte sich immer stets eine gute Mutter zu sein und nie zu zeigen wie schlecht es ihr wirklich Ging. Dafür bewunderte sie ihre Mama. Sie kannte keine stärkere Frau als sie. Und sie wusste, dass sie sich immer auf ihre Mutter verlassen konnte, egal was auch passieren würde. Das war jedenfalls das, was sie vor kurzem noch gedacht hatte. Durch die Stimme ihrer kleinen Schwester Cylie wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Cylie war 6 Jahre alt und genau 11 Jahre jünger als Chelsea. Der Tod ihres Vaters hatte Cylie lange nicht so hart mitgenommen wie sie. Manchmal fragte sich Chelsea , ob Cylie überhaupt verstanden hatte, dass ihr Vater niemals wieder kommen würde. Womöglich dachte sie , er wäre vorübergehend ausgewandert oder in den Urlaub gefahren. "Chelsea, Mam sagt du sollst langsam reinkommen, es wird bald dunkel!". Als wäre sie noch ein kleines Mädchen. In Deutschland durfte sie mit ihren 17 Jahren bis 12 Uhr draußen bleiben, im Urlaub jedoch musste sie nachhause sobald es dunkel wurde. Hier in Rovinj, Kroatien, wird es das schon gegen 10 Uhr Abends. Es ist als hätte ihre Mutter Angst um sie, als könnte ihr irgendetwas passieren, als würde sie sich mit Jugendlichen ihren alters rumtreiben. durch die Strenge ihrer Eltern war es ihr so nicht möglich gewesen hier überhaupt ein soziales Umfeld aufzubauen. Alleine draußen war sie fast nie und wenn, dann nur von kurzer Dauer. Aber genau das wollte sie diesen Sommer unbedingt ändern. Sie wollte Freunde finden, Spaß haben, wie es andere Kinder ihren Alters auch taten. Was konnte schon so falsch daran sein ? Cylie stand noch immer mit fragendem Blick vor ihr "Kommst du jetzt?" Ohne auch nur etwas zu sagen folgte sie ihr ins Haus. Cylie war klein und schmal, hatte braunes Haar und Haselnussbraune Augen. Sie war ein eher stilles Kind, stets zu ihre Mutter hingezogen gewesen. Chelsea hingegen hatte Blondes langes Haar, war ebenfalls sehr zierlich und hatte grüne Augen. Sie sah aus wie ihr Vater. Nicht , dass sie sich darüber je beschweren würde, aber Cylie hatte schon mehr von ihrer Mutter, welche eine sehr attraktive Frau gewesen ist, nie zu Altern schien. "Are you okay honey?" Chelseas Mutter war aus Amerika, Maryland um genau zu sein. Dies erklärte auch die Amerikanischen Vornamen ihrer Kinder. Sie kam damals wegen ihres Vaters nach Deutschland, doch seit er nicht mehr da war hatte sie sogar darüber nachgedacht zurück zu gehen. Wie wir uns dabei fühlten, war natürlich egal. "Mir geht's gut, wirklich." , antwortete sie und ging hoch in ihr Zimmer. Das einzig gute an diesem Ferienhaus war definitiv, dass sie ihr eigenes Zimmer hatte, in dem sie ihre Privatsphäre zu pflegen versuchte, was bei einer kleinen 6 jährigen Schwester natürlich nicht so leicht gewesen ist. Sie legte sich auf ihr Bett, welches neben einem großen Fenster mit zauberhaftem Blick auf das Meer stand, und schaute hinaus. Während sich langsam ein Schleier über ihre Augen legte meinte sie, das rauschen des Meeres zu hören, dann schlief sie ein.

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